Mitgliederversammlung… hört sich erstmal nicht sooo spannend an. Als eingetragener Verein gehört es jedoch zum Pflichtprogramm, diese einmal jährlich einzuberufen. Bei uns Meschnern passiert dies alle 2 Jahre beim großen Treffen und in den Jahren dazwischen, lädt der Vorstand die Mitglieder immer unter einem Schwerpunkt ein. Bisher waren das zum Beispiel Jugendtage. Diesmal war ein Sommerfest angesagt, was sich als Volltreffer erwies, da am 28. Juni Schozach, wie auch der Rest der Republik einen Sommertag, wie aus dem Bilderbuch erlebte.
Dass diesmal den Weg in die „Sturmfederhalle“ viel mehr Meschner als erwartet finden würden, zeigte sich schon früh am Tag. So war schnell klar, dass die geplante Menge an Tokana nicht reichen würde und selbst mit dem alternativ angebotenen vegetarischen Curry könnten wir nicht alle versorgen. Als Siebenbürger können wir ja mit Mangelverwaltung gut umgehen und sind flexibel. Kurzerhand wurden die Vorräte in den örtlichen Lebensmittelgeschäften aufgestockt, so dass die Menge nachjustiert werden konnte. Es folgten noch bange Momente bei der Essensausgabe, ob die Rechnung aufgehen würde und wirklich alle etwas kriegen würden…? Es hat gereicht und hoffentlich sind auch alle satt geworden, lecker war es jedenfalls.
Den musikalischen Nachmittag gestalteten „Karpatenblech“ mit Blasmusik und die bis weit nach Mitternacht andauernde Party wurde von DJ Rolly begleitet.
Dazwischen war Platz für Gespräche, Begegnungen im Saal und vor der Halle, wo sich im Schatten der duftenden Linden auf den bereitstehenden Bänken, fast wie auf dem „Grumpes“ der Sommertag noch viel besser aushalten ließ. In Gruppierungen der ehemaligen“ Kränzchen“ angefangen von den 1942er Geburtsjahren bis zu den Mitte 70er Jahren oder ganz bunt gemischt, wurden Gespräche geführt, Erlebnisse und Erinnerungen ausgetauscht und jede Menge „gepriepelt“. Ganz selbstverständlich fand sich eine Runde zum Singen, von altbekannten Liedern, die der Bretzen Fritz spontan auf dem Akkordeon begleitete, fast wie früher…Ihren Abschluss fand die Runde als Hansonkel (89) die vertonte Version seines Gedichts „Ech dinken garn un as Gemin zeräck“ vortrug.
Schneller als gedacht, war der Tag dann zu Ende, von dem Max (5 Jahre), der jüngste Teilnehmer danach sagte, dass er es schade findet, dass es nur einmal so ein Fest im Jahr gibt. Braucht man mehr dazu zu sagen? Nein.